Rettet BauNr. 252


Erstmal eine äußere Bestandsaufnahme:

-Motor läuft und ist trocken

-Phasenversteller und Zahnriemen sind fällig

-Windschutzscheibe ist gerissen

-Scheibenwischereinheit ist weg

-Stoßstangen beide kaputt

-Verdeck ist alt und kaputt, Scheibe zerfetzt

-Unterboden hat diverse Rostlöcher

Das die übrige Karosse jede Menge Dellen, Kratzer und Roststellen hat muß wohl nicht extra erwähnt werden...


auf in den Kampf...

Als erstes die Bodenwanne raus und gucken was die rote Pest angerichtet hat...


zu meinem großen Erstaunen...

Innen huiiiiii...

Aussen pfuiiii...

So schlimm wie auf den ersten Blick waren die Löcher dann doch nicht...

Neue Bleche angepasst, mit Rostschutz behandelt und ordentlich dick mit Sikaflex versiegelt.

Da rostet diese B nie wieder.

Nachdem ich den gesamten Unterbodenschutz erneuert habe, habe ich die Bremsflüßigkeit abgelassen und die Bremsanlage komplett zerlegt und überarbeitet.


Dummerweise gibt es immer irgendwelche Überraschungen...

Bei der linken Achsschwinge ist das Gewinde des Stoßdämpfers ausgerissen. Darum mußte ich die Schwinge komplett wechseln.

Die Unterseite ist soweit fertig. Über Winter kann die B dann auch gerne beim Lackierer stehen. Ich habe da einen günstigen gefunden, der sie irgendwann "dazwischen" schiebt.

Danach muß noch der Vorderwagen mit der Traverse, Kühler usw. und der Motor gemacht werden bevor es ans zusammenbauen geht.

Unerklärlicherweise streikt die Wegfahrsperre plötzlich.

Da isse wieder :o)


Sieht das toll aus.

Leuchtend rot in der Sonne.

Keine Kratzer, Dellen, Beulen

oder Roststellen.


Ich bin zufrieden und

Bella darf nach Hause kommen...

Wetter lädt ja gar nicht zum zusammenbauen ein...

aber ein paar Kleinigkeiten müssen sein.

Es kostet schon Überwindung loszulegen,

aus Angst den Lack zu beschädigen.

Ich versuche so viele Teile wie möglich im Original zu verwenden und tausche nur Teile die wirklich kaputt sind, gegen neue (gebrauchte) aus.

Also erstmal putzen, reinigen, instandsetzen...

Es lohnt sich :o) Ick froi mir :oD

Stück für Stück habe ich das Schätzchen wieder zusammen gesetzt und ganz viele Teile dabei aufgearbeitet.

Leider dankt die Diva es mir nicht.

Wenn ich ein Teil aufgehübscht und repariert habe, gehen 2 andere Sachen kaputt.

Die Fehlersuche frisst dabei natürlich die meiste Zeit....

So sind z.B. im Innenraum die Lüftung ausgefallen, der Scheibenwischer, das Licht ohne Funktion und der Lüfterwiderstand geht nur auf Stufe 4.

Im ersten Moment habe ich an den Lenkstockschalter gedacht als Fehlerquelle und den mehrfach getauscht. Manchmal funktionierten dann einige Sachen, fielen aber nach kurzer Zeit wieder aus.

Am Ende waren wirklich gleich mehrere Sachen kaputt. So mußte ich den festgegammelten Lüfter und den Lüfterwiderstand tauschen und schlussendlich war nicht der Lenkstockschalter kaputt, sondern ein Srecker am Zündschloss durchgebrannt.

Nach dem Innenraum geht es aussen weiter.

Untenrum ist im hinteren Bereich ja schon alles saniert. Vorne gibt es leider eine böse Überraschung nach der anderen.

Angefangen mit einem undichten Flexrohr, ausgeschlagene Stabilagern, vergammelte Bremsen, undichter Kühler, gerissenes Wärmeleitblech und nicht passender Stoßstange.

Dabei habe ich auch noch festgestellt, dass die Barchetta einen Frontunfall hatte und der vordere Träger krumm ist.

Naja, man gibt ja jetzt nicht mehr auf und so habe ich das alles Instand gesetzt.


Irgendwie denkt man dann ja doch, dass man zum Ende kommt und ich habe mich insgeheim schon auf den TÜV Termin gefreut... zu früh gefreut...

Zu guterletzt blieben ja nur die Wartungsarbeiten wie frisches Öl, Ölfilter, Zündkerzen, Zahnriemen & Co, sowie den Phasenversteller.

Da der Motor nicht wirklich rund lief habe ich noch den OT Geber getauscht und noch einen Kabelbruch im Kabelbaum der Zündspulen entdeckt und gleich den ganzen Kabelbaum dazu gewechselt. 


Nach alledem gab es nun den abschließenden Probelauf vor dem TÜV...

Die Diva sprang anstandslos an und lief zunächst einwandfrei.

Je wärmer der Motor wurde, desto schlechter lief er aber... bis er letztendlich mit einem ohrenbetäubenden Knall aus ging...

Was soll ich sagen... der Motor ist geplatzt.

Zum Glück hatte ich gerade keinen großen Hammer zur Hand. Sonst wäre es das gewesen für die Baunummer 252.


Nach längerer Abkühlphase habe ich mich jetzt entschlossen, den Motor komplett zu wechseln und nicht zu reparieren. Das der Motor nicht die auf dem Kilometerzähler abgebildeten 108.000km runter hat ist offensichtlich.

Soviel erstmal zu dem neusten Stand der Dinge. Fotos reiche ich bei Gelegenheit mal nach.



  to be continued...


  Falls du auch coole Ideen hast, lass es mich wissen!!!


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